Positive Psychologie und Coaching

Positive Psychologie ist die Wissenschaft des gelingenden Lebens und Arbeitens.
… gibt es dann auch eine "negative Psychologie"? Kurz gesagt – nein.
Positive Psychologie ist eine Ergänzung der klassischen Psychologie, eine Wissenschaft, und keine Version des positiven Denkens.
Positive Psychologie beschäftigt sich wissenschaftlich mit den Faktoren, die unser Leben lebenswert, erfüllend und inspirierend werden lassen.
Mittlerweile wissen wir enorm viel darüber, was das Leben gelingen lässt, doch gleichzeitig nehmen psychische Belastungen und Störungen seit Jahren weltweit zu.
Warum ist Positive Psychologie heute so wichtig?
Positive Psychologie richtet sich an alle Menschen, unabhängig davon, ob sie psychisch belastet sind oder eine Diagnose tragen.
Berufliche Fehlzeiten sind immer häufiger psychisch bedingt und Depressionen stehen weltweit an erster Stelle der Krankheitslast. Es braucht wirksame Methoden, um mehr Menschen zu einem erfüllten Leben verhelfen zu können. Doch dafür braucht es mehr als nur eine Reduktion depressiver Symptome.
„Nicht krank“ bedeutet noch nicht „gesund und vital“ und „un-depressiv“ heißt noch nicht "glücklich"!
Die Wurzeln der Positiven Psychologie
Sie reichen weit zurück.
Schon die Philosophen der Antike beschäftigten sich mit der Frage, was ein gelingendes Leben ausmacht. Erkenntnisse von Aristoteles fließen in moderne wissenschaftliche Forschung ein.
Humanistische Psychologen wie Abraham Maslow und Carl Rogers legten in den 60er Jahren die Grundlagen der Positiven, indem sie die Tendenz des Menschen zur Entfaltung seines Potenzials beschrieben.
Viktor Frankl, Arzt und Psychotherapeut, forderte eine „Höhenpsychologie“ – statt der Tiefenpsychologie – die dem Menschen Sinn ermöglicht.
Darauf baut die moderne Positive Psychologie auf.

Was ist Coaching?
Coaching arbeitet - anders als Psychotherapie - mit Menschen, die keine Diagnose einer psychischen Störung tragen.
Ein Coach begegnet seinen Klient*innen auf Augenhöhe und betrachtet sie als handlungsfähige Partner*innen. Nicht als Patient*innen, die behandelt werden.
Coachees suchen Unterstützung bei der Lösung von Problemen und beim Erreichen ihrer Ziele. Sie lernen Wege, um ihre Stärken zu erkennen und zu nutzen, um eigenverantwortlichen mit Hindernissen umzugehen.
Einheitliche Definitionen für Coaching gibt es übrigens bis heute nicht. Ebenso wenig gesetzliche Regelungen. Deshalb ist es ganz entscheidend, dass du bei deinem Coach auf eine professionelle, fundierte Ausbildung achtest. Jeder seriöse Coach wird Fragen nach seiner Qualifikation offen und transparent beantworten!
"Positive Psychologie im Coaching: Warum ist das eine ideale Verbindung?" Von Seifenblasen und Golfbällen - mit Daniela Blickhan
"Positive Psychologie im Coaching: Eine Reise durch verschiedene Kontinente." Zusammenfassung wesentlicher Inhalte aus Daniela Blickhans Buch